Das Schulfest des JSG ist jedes Jahr eine gut besuchte Veranstaltung. Perfekte Gelegenheit, unser River Links Projekt mit allen Unternehmungen, die wir im vergangenen Jahr in diesem Rahmen gemacht haben, allen Eltern, Lehrern und Mitschülern vorzustellen. Vor allem präsentierten wir die Ergebnisse unseres Projekttags am 19. Juli:
Kieseljäger
Viel Mühe gaben sich unsere Kiesel-Caching Mädels. Sie beschrifteten 18 Flusskiesel mit Quizfragen zum Main und zu Flüssen allgemein und schickten die Kieseljäger quer über den Pausenhof. Bei einer Mindestanzahl an richtigen Antworten konnte man sogar einen kleinen Preis gewinnen.
Die Kiesel sollen in Absprache mit der Stadt Karlstadt später am Main ausgelegt werden und Wanderer wie Urlaubsgäste in einer Geocaching-Jagd mit den Themen des River Links Projekts konfrontieren.
Mikroplastik in Hygieneartikeln
Weit weniger schön waren die Entdeckungen, die das Mikroskop preisgab. Mehrere der von uns getesteten Produkte ließen bereits bei 100-facher Vergrößerung deutlich Plastik-Stückchen erkennen. Viele Firmen setzen immernoch Mikroplastik-Bestandteile ihren Produkten zu, um zum Beispiel einen mechanischen Reinigungseffekt zu erzielen. Mit dem Abwasser gelangen sie in die Flüsse und ins Meer, wo sie teilweise mehrere hundert Jahre bis zu ihrer vollständigen Zersetzung verweilen und die Umwelt mit häufig als krebserregend eingestuften Weichmachern anreichern. Darüber hinaus transportieren sie Umweltgifte in Tiere wie Wattwürmer und Fische, wodurch nicht ausgeschlossen ist, dass sie im Zuge der Nahrungskette auch in der menschlichen Nahrung landen. Am Schulfest konnten sich die Besucher selbst durch einen Blick ins Mikroskop ein Bild von der Sachlage machen.
Mikroskopische Aufnahmen von Hygieneartikeln bei 100-facher (links) und 400-facher (rechts) Vergrößerung.
Allerdings kann man nicht in allen Produkten die Partikel einfach so unterm Mikroskop nachweisen. Bei Sonnencreme beispielsweise werden sie von den enthaltenen Farbpigmenten überdeckt, und manche Waschlotionen schäumen zu stark und müssen zunächst im Mikrosieb aufbereitet werden, damit man überhaupt etwas erkennt.
Mikroplastik-Bestandteile kann man aber bereits anhand der Packung erkennen. Bei den Inhaltsstoffen sind sie als sogenannte Copolymere angegeben, z. B. das Styrene/Acrylates Copolymer. Wenn ihr eine solche Angabe auf der Packung entdeckt, lasst sie besser im Regal stehen und greift auf ein alternatives Produkt zurück!